Wohlbefinden am Arbeitsplatz

Kennen Sie den Namen der Reinigungskraft, die Ihr Büro säubert? Mit diesen Worten startete eine Schulung, an der ich teilgenommen habe. Es ging um eine Auffrischung zur „Tagesreinigung“ – sprich, die Reinigung während der regulären Bürozeiten.

Tatsächlich war ich stolz, die Eingangsfrage mit „ja“ zu beantworten. Denn dadurch, dass die Reinigungskraft und ich uns jeden Morgen auf dem Flur entgegenlaufen, grüßen wir uns. Manchmal, wenn ich etwas früher als gewöhnlich zur Arbeit komme, wirft sie mir auch ein scherzhaftes „Ach, heute aus dem Bett gefallen?“ zu. Und so sind wir hier und da schon mal kurz ins Gespräch gekommen.

Ein Kernpunkt der Schulung, der mich besonders nachdenklich machte, war eine Statistik, die uns der Trainer zeigte. In der Statistik war zu sehen, dass die bloße Präsenz von Reinigungskräften während der Arbeitszeit eine subtile, aber spürbare Verbesserung des Wohlbefindens unter Mitarbeiter*innen bewirken kann.

Woran das liegt? Die Antwort ist relativ einfach: Wenn Mitarbeitende, Besucher oder Kunden eine Reinigungskraft (unterbewusst) wahrnehmen, wird damit automatisch assoziiert, dass man sich an einem sauberen und gepflegten Ort aufhält. Diese Wahrnehmung trägt nicht nur zum Wohlbefinden, sondern ebenso zur Produktivität bei.

Wie ist es bei Ihnen? Kennen Sie den Namen der Reinigungskraft, die regelmäßig Ihren Arbeitsplatz reinigt? Und wird bei Ihnen während der Arbeitszeit oder in den Randzeiten gereinigt? Ich freue mich, von Ihnen zu hören!